Blonde (magazine) interview | Mar 11, 2016 (pub)
Dec 15, 2023 12:14:25 GMT
leaves, gandalvr, and 1 more like this
Post by likkevrom on Dec 15, 2023 12:14:25 GMT
An old interview with Hamburg, Germany-based magazine Blonde. Couldn't find it posted yet.
blonde.de/archiv/lifestyle/woman-up-aurora-im-interview
Title: Woman up – Aurora im Interview (Woman up – Aurora interviewed)
Written by: Marieke Fischer
Photo: press photo by Hart + Lëshkina
Published (print): March 11, 2016 (source)
Published (web): April 26, 2016
Conducted: ?
Copy of the web version:
Wir haben die Newcomer-Sängerin Aurora getroffen und mit ihr über Dämonen, Rote-Beete-Kleider und Nicht-Kurven gesprochen.
Magie schwebt in der Luft, wenn Auroras Geschichten aus den Boxen hallen. Mit zarter, dennoch bestimmter Stimme singt sie vom Traum einer schöneren Welt – verpackt in emotional mitreißenden Pop-Klängen. Die elfenhafte Norwegerin landete im letzten Jahr den Hit „Running with the Wolves“. Sie war mit ihrer gleichnamigen EP auf Tour, bekam einen Award als „Best Female Rolemodel“ und wurde von Katy Perry gehypt. Für ihr Debüt-Album „All my demons greeting me as a friend“, das am 11. März erschien, ließ sich die 19-Jährige Zeit. Sie überstürzt nichts, unterwirft sich nicht dem Druck der Außenwelt. Aurora Aksnes ist aber nicht nur in diesem Punkt ganz besonders: sie ist einfach die, die sie schon immer war – so simpel, so schwer. Ein „Der Herr der Ringe“-liebender Weirdo, der sich in der Natur am wohlsten fühlt. Oder beim Songs-Schreiben. Das macht sie schon seitdem sie neun ist: Sich Geschichten ausdenken und diese vertonen. Während ihre Gedanken in kreativen Höhen schwirren, bleiben ihre Füße auf dem Boden, wo sie gebraucht werden, um die Musikszene einzunehmen und sie mit Auroras Wahrhaftigkeit zu verzaubern.
Welche Dämonen schlummern in dir?
Es ist, als hätte ich einen offenen Riss, den ich nicht schließen kann, und alles fließt hinein. Ich nehme alles auf, deswegen ist es nicht wichtig, ob mir etwas persönlich passiert ist. In meinen Songs kann ich diese Dinge aus meinem Körper holen. Die wenigsten meiner Lieder sind wirklich über mich, die meisten handeln von Erlebnissen, die anderen Menschen widerfahren. Gute und schlechte Dinge passieren die ganze Zeit. Überall. Ich war schon immer ein sehr sensibler Mensch. Als ich ein Kind war, war ich ziemlich empfindlich für hohe Töne, Licht, Menschen, Emotionen. Wenn ich einen traurigen Film gesehen habe, hat es mich sehr berührt. Es hilft, wenn ich diese Dinge in meinen Songs thematisiere. Viele meiner Songs handeln von dem Gedanken, dass die Welt schöner sein sollte. Sie ist schon schön, aber wir könnten noch netter zueinander sein. Der Titel des Albums ist eine Erinnerung an jeden, wie wichtig es ist, alles zu akzeptieren, das dir widerfährt. Es ist ok zu weinen, wenn du es brauchst, aber du darfst die Dinge nicht dein Leben zerstören lassen. Es ist wichtig an einem Punkt vor dem Tod alles, was passiert ist, zu akzeptieren. Dann können wir wirklich leben.
Frauen haben heute noch immer mit vielen gesellschaftlichen Dämonen zu kämpfen. Welche berühren dich besonders?
Viele! In einigen Ländern ist es Frauen nicht erlaubt ihr Haare zu zeigen, Auto zu fahren, zu arbeiten, machen zu können, was sie möchten, lieben zu können, wen sie wollen. Es passieren so viele unfaire Dinge. Wir werden schlechter bezahlt als Männer. Auch wenn wir hier so gut wie alles machen können, was wir möchten, da wir frei sind, sind Frauen trotzdem häufig nicht in derselben Art wie Männer frei. Das ist furchtbar! Es wird viel Druck auf uns ausgeübt, wegen unseres Körpers, wegen unseres Aussehens, wegen unseres Verhaltens. Wir sollen uns in einer bestimmten Art kleiden. Junge Frauen schauen auf zu vielen berühmten Frauen und das sollte eine Erinnerung sein, wie stark man junge Frauen beeinflussen kann. Ich möchte, dass jeder das machen kann, was ihn glücklich macht. Und wenn es ihn glücklich macht sich nackt zu machen, um frei zu sein, dann sollte sie das machen. Wir fühlen uns schnell so, als ob wir bestimmte Dinge machen müssen, damit uns andere mögen. Man sollte sich nie unter Druck gesetzt fühlen – aber leider wird immer sehr viel Druck ausgeübt. Es ist hart eine Frau zu sein. Es ist hart ein Mensch zu sein! Aber das Schlimmste ist das Body-Shaming. Ich verstehe das nicht! Männer gegen Frauen, Frauen gegen andere Frauen. Es wird auch nicht besser, wenn man sagt, echte Frauen hätten Kurven. Auf der anderen Seite gibt es nämlich auch Frauen, die niemals Kurven bekommen werden! Warum können wir den weiblichen Körper nicht einfach in Ruhe lassen? Warum können wir nicht jeden einfach so sein lassen, wie er ist? Alle sind echte Frauen. Es geht darum zufrieden zu sein, wie du bist. Solange jeder jeden so sein lassen kann, wie er ist, ohne über andere oder sich selbst zu urteilen, wäre die Welt ein schönerer Ort. Solange du bist, wer du bist, ist das Leben so viel einfacher. Ich weiß, wer ich bin. Ich habe keine Angst davor zu sein, wer ich bin. Es macht alles ein bisschen einfacher.
Warst du schon immer so selbstsicher? Hattest du nie mit Problemen dieser Art zu kämpfen?
Ich hatte mit relativ wenigen Problemen zu kämpfen und war immer recht sicher, auch wenn ich mich echt komisch angezogen habe. Mir war das aber egal, weil es mich glücklich gemacht hat. Am Anfang ist es mir gar nicht aufgefallen, dass meine Art mich zu kleiden anders oder komisch war. Ich dachte mir, so möchte ich sein und dann ist das auch in Ordnung. Dann habe ich ein paar komische Blicke und Kommentare bekommen, aber das war ok. Es hat mich nicht wirklich berührt, wenn die Leute mir gegenüber unhöflich waren. Ich bin glücklich darüber, dass ich immer so sicher war und auch damit, wie ich aussehe. Ich möchte einfach so aussehen, wie ich es tue und wie ich es mag. Niemand sollte mir das Gefühl geben, dass es falsch ist. Ich habe nur fast zu spät gelernt, meine Meinung offen und bestimmt zu sagen. Das möchte ich ab jetzt immer tun und jedem sagen, was und wie ich es möchte.
Das gesamte Interview findet ihr in der Blonde Print-Ausgabe 01/16.
Translation:
We caught up with newcomer singer Aurora and talked to her about demons, beetroot dresses and not having curves.
Magic floats in the air when Aurora's stories echo from the speakers. With a delicate, yet determined voice, she sings about the dream of a more beautiful world - wrapped in emotionally stirring pop sounds. The elf-like Norwegian landed the hit "Running with the Wolves" last year. She toured with her EP of the same name, received an award for "Best Female Rolemodel" and was hyped by Katy Perry. The 19-year-old took her time for her debut album "All my demons greeting me as a friend," which was released on March 11th. She doesn't rush into anything and doesn't submit to the pressure of the outside world. Aurora Aksnes is not only special in this respect: she is simply who she has always been - so simple, so difficult. A Lord of the Rings-loving weirdo who feels most at home in nature. Or when writing songs. She's been doing this since she was nine: making up stories and putting them to music. While her mind whirs to creative heights, her feet remain on the ground, where they are needed to conquer the music scene and enchant it with Aurora's truthfulness.
Which demons lurk within you?
It's like I have an open crack that I can't close and everything is flowing into it. I record everything, so it doesn't matter if something happened to me personally. In my songs I can get these things out of my body. Very few of my songs are really about me, most are about experiences that happen to other people. Good and bad things happen all the time. Everywhere. I have always been a very sensitive person. When I was a child I was quite sensitive to high sounds, light, people, emotions. When I saw a sad film, it touched me very much. It helps when I address these things in my songs. Many of my songs are about the idea that the world should be more beautiful. She's beautiful, but we could be nicer to each other. The title of the album is a reminder to everyone of the importance of accepting everything that happens to you. It's okay to cry if you need to, but you can't let things destroy your life. It is important at some point before death to accept everything that has happened. Then we can really live.
Women today still struggle with many societal demons. Which ones particularly affect you?
Many! In some countries, women are not allowed to show their hair, drive a car, work, do whatever they want, love whoever they want. So many unfair things happen. We are paid less than men. Even though we can do pretty much anything we want here because we are free, women are still often not free in the same way as men. This is terrible! There is a lot of pressure put on us because of our bodies, because of our appearance, because of our behavior. We are supposed to dress a certain way. Young women look up to too many famous women and this should be a reminder of how powerful an influence you can have on young women. I want everyone to be able to do what makes them happy. And if getting naked to be free makes them happy, then they should do that. We quickly feel as if we have to do certain things in order for others to like us. You should never feel under pressure - but unfortunately there is always a lot of pressure. It's hard being a woman. It's hard to be human! But the worst thing is the body shaming. I don't understand! Men against women, women against other women. It doesn't make things any better by saying that real women have curves. On the other hand, there are women who will never get curves! Why can't we just leave the female body alone? Why can't we just let everyone be who they are? All are real women. It's about being happy as you are. As long as everyone can let everyone be who they are without judging others or themselves, the world would be a more beautiful place. As long as you are who you are, life is so much easier. I know who I am. I'm not afraid to be who I am. It makes everything a little easier.
Have you always been this confident? Have you never had to deal with problems like this?
I had relatively few problems and was always pretty confident, even when I dressed really weird. But I didn't care because it made me happy. At first I didn't even notice that the way I dressed was different or strange. I thought to myself, that's what I want to be and then that's okay. Then I got a few weird looks and comments, but that was okay. It didn't really affect me when people were rude to me. I'm happy that I've always been so confident and also with how I look. I just want to look the way I do and the way I like it. Nobody should make me feel like it's wrong. I just learned almost too late to express my opinion openly and firmly. I want to do that all the time from now on and tell everyone what I want and how I want it.
You can find the entire interview in the Blonde print edition 01/16.
The full interview (I assume there is more) appeared in Blonde issue #035 #socialmediaissue
Current shop links for Blonde: print / ebook
The print edition looks to be unavailable now. Not sure if the ebook subscription will include this old issue too.
Magazine cover via the homepage (archived link):
BlondeMag Facebook caption, April 26, 2016:
Extra keywords: BLONDE SOCIAL MEDIA Issue
blonde.de/archiv/lifestyle/woman-up-aurora-im-interview
Title: Woman up – Aurora im Interview (Woman up – Aurora interviewed)
Written by: Marieke Fischer
Photo: press photo by Hart + Lëshkina
Published (print): March 11, 2016 (source)
Published (web): April 26, 2016
Conducted: ?
Copy of the web version:
Wir haben die Newcomer-Sängerin Aurora getroffen und mit ihr über Dämonen, Rote-Beete-Kleider und Nicht-Kurven gesprochen.
Magie schwebt in der Luft, wenn Auroras Geschichten aus den Boxen hallen. Mit zarter, dennoch bestimmter Stimme singt sie vom Traum einer schöneren Welt – verpackt in emotional mitreißenden Pop-Klängen. Die elfenhafte Norwegerin landete im letzten Jahr den Hit „Running with the Wolves“. Sie war mit ihrer gleichnamigen EP auf Tour, bekam einen Award als „Best Female Rolemodel“ und wurde von Katy Perry gehypt. Für ihr Debüt-Album „All my demons greeting me as a friend“, das am 11. März erschien, ließ sich die 19-Jährige Zeit. Sie überstürzt nichts, unterwirft sich nicht dem Druck der Außenwelt. Aurora Aksnes ist aber nicht nur in diesem Punkt ganz besonders: sie ist einfach die, die sie schon immer war – so simpel, so schwer. Ein „Der Herr der Ringe“-liebender Weirdo, der sich in der Natur am wohlsten fühlt. Oder beim Songs-Schreiben. Das macht sie schon seitdem sie neun ist: Sich Geschichten ausdenken und diese vertonen. Während ihre Gedanken in kreativen Höhen schwirren, bleiben ihre Füße auf dem Boden, wo sie gebraucht werden, um die Musikszene einzunehmen und sie mit Auroras Wahrhaftigkeit zu verzaubern.
Welche Dämonen schlummern in dir?
Es ist, als hätte ich einen offenen Riss, den ich nicht schließen kann, und alles fließt hinein. Ich nehme alles auf, deswegen ist es nicht wichtig, ob mir etwas persönlich passiert ist. In meinen Songs kann ich diese Dinge aus meinem Körper holen. Die wenigsten meiner Lieder sind wirklich über mich, die meisten handeln von Erlebnissen, die anderen Menschen widerfahren. Gute und schlechte Dinge passieren die ganze Zeit. Überall. Ich war schon immer ein sehr sensibler Mensch. Als ich ein Kind war, war ich ziemlich empfindlich für hohe Töne, Licht, Menschen, Emotionen. Wenn ich einen traurigen Film gesehen habe, hat es mich sehr berührt. Es hilft, wenn ich diese Dinge in meinen Songs thematisiere. Viele meiner Songs handeln von dem Gedanken, dass die Welt schöner sein sollte. Sie ist schon schön, aber wir könnten noch netter zueinander sein. Der Titel des Albums ist eine Erinnerung an jeden, wie wichtig es ist, alles zu akzeptieren, das dir widerfährt. Es ist ok zu weinen, wenn du es brauchst, aber du darfst die Dinge nicht dein Leben zerstören lassen. Es ist wichtig an einem Punkt vor dem Tod alles, was passiert ist, zu akzeptieren. Dann können wir wirklich leben.
Frauen haben heute noch immer mit vielen gesellschaftlichen Dämonen zu kämpfen. Welche berühren dich besonders?
Viele! In einigen Ländern ist es Frauen nicht erlaubt ihr Haare zu zeigen, Auto zu fahren, zu arbeiten, machen zu können, was sie möchten, lieben zu können, wen sie wollen. Es passieren so viele unfaire Dinge. Wir werden schlechter bezahlt als Männer. Auch wenn wir hier so gut wie alles machen können, was wir möchten, da wir frei sind, sind Frauen trotzdem häufig nicht in derselben Art wie Männer frei. Das ist furchtbar! Es wird viel Druck auf uns ausgeübt, wegen unseres Körpers, wegen unseres Aussehens, wegen unseres Verhaltens. Wir sollen uns in einer bestimmten Art kleiden. Junge Frauen schauen auf zu vielen berühmten Frauen und das sollte eine Erinnerung sein, wie stark man junge Frauen beeinflussen kann. Ich möchte, dass jeder das machen kann, was ihn glücklich macht. Und wenn es ihn glücklich macht sich nackt zu machen, um frei zu sein, dann sollte sie das machen. Wir fühlen uns schnell so, als ob wir bestimmte Dinge machen müssen, damit uns andere mögen. Man sollte sich nie unter Druck gesetzt fühlen – aber leider wird immer sehr viel Druck ausgeübt. Es ist hart eine Frau zu sein. Es ist hart ein Mensch zu sein! Aber das Schlimmste ist das Body-Shaming. Ich verstehe das nicht! Männer gegen Frauen, Frauen gegen andere Frauen. Es wird auch nicht besser, wenn man sagt, echte Frauen hätten Kurven. Auf der anderen Seite gibt es nämlich auch Frauen, die niemals Kurven bekommen werden! Warum können wir den weiblichen Körper nicht einfach in Ruhe lassen? Warum können wir nicht jeden einfach so sein lassen, wie er ist? Alle sind echte Frauen. Es geht darum zufrieden zu sein, wie du bist. Solange jeder jeden so sein lassen kann, wie er ist, ohne über andere oder sich selbst zu urteilen, wäre die Welt ein schönerer Ort. Solange du bist, wer du bist, ist das Leben so viel einfacher. Ich weiß, wer ich bin. Ich habe keine Angst davor zu sein, wer ich bin. Es macht alles ein bisschen einfacher.
Warst du schon immer so selbstsicher? Hattest du nie mit Problemen dieser Art zu kämpfen?
Ich hatte mit relativ wenigen Problemen zu kämpfen und war immer recht sicher, auch wenn ich mich echt komisch angezogen habe. Mir war das aber egal, weil es mich glücklich gemacht hat. Am Anfang ist es mir gar nicht aufgefallen, dass meine Art mich zu kleiden anders oder komisch war. Ich dachte mir, so möchte ich sein und dann ist das auch in Ordnung. Dann habe ich ein paar komische Blicke und Kommentare bekommen, aber das war ok. Es hat mich nicht wirklich berührt, wenn die Leute mir gegenüber unhöflich waren. Ich bin glücklich darüber, dass ich immer so sicher war und auch damit, wie ich aussehe. Ich möchte einfach so aussehen, wie ich es tue und wie ich es mag. Niemand sollte mir das Gefühl geben, dass es falsch ist. Ich habe nur fast zu spät gelernt, meine Meinung offen und bestimmt zu sagen. Das möchte ich ab jetzt immer tun und jedem sagen, was und wie ich es möchte.
Das gesamte Interview findet ihr in der Blonde Print-Ausgabe 01/16.
Translation:
We caught up with newcomer singer Aurora and talked to her about demons, beetroot dresses and not having curves.
Magic floats in the air when Aurora's stories echo from the speakers. With a delicate, yet determined voice, she sings about the dream of a more beautiful world - wrapped in emotionally stirring pop sounds. The elf-like Norwegian landed the hit "Running with the Wolves" last year. She toured with her EP of the same name, received an award for "Best Female Rolemodel" and was hyped by Katy Perry. The 19-year-old took her time for her debut album "All my demons greeting me as a friend," which was released on March 11th. She doesn't rush into anything and doesn't submit to the pressure of the outside world. Aurora Aksnes is not only special in this respect: she is simply who she has always been - so simple, so difficult. A Lord of the Rings-loving weirdo who feels most at home in nature. Or when writing songs. She's been doing this since she was nine: making up stories and putting them to music. While her mind whirs to creative heights, her feet remain on the ground, where they are needed to conquer the music scene and enchant it with Aurora's truthfulness.
Which demons lurk within you?
It's like I have an open crack that I can't close and everything is flowing into it. I record everything, so it doesn't matter if something happened to me personally. In my songs I can get these things out of my body. Very few of my songs are really about me, most are about experiences that happen to other people. Good and bad things happen all the time. Everywhere. I have always been a very sensitive person. When I was a child I was quite sensitive to high sounds, light, people, emotions. When I saw a sad film, it touched me very much. It helps when I address these things in my songs. Many of my songs are about the idea that the world should be more beautiful. She's beautiful, but we could be nicer to each other. The title of the album is a reminder to everyone of the importance of accepting everything that happens to you. It's okay to cry if you need to, but you can't let things destroy your life. It is important at some point before death to accept everything that has happened. Then we can really live.
Women today still struggle with many societal demons. Which ones particularly affect you?
Many! In some countries, women are not allowed to show their hair, drive a car, work, do whatever they want, love whoever they want. So many unfair things happen. We are paid less than men. Even though we can do pretty much anything we want here because we are free, women are still often not free in the same way as men. This is terrible! There is a lot of pressure put on us because of our bodies, because of our appearance, because of our behavior. We are supposed to dress a certain way. Young women look up to too many famous women and this should be a reminder of how powerful an influence you can have on young women. I want everyone to be able to do what makes them happy. And if getting naked to be free makes them happy, then they should do that. We quickly feel as if we have to do certain things in order for others to like us. You should never feel under pressure - but unfortunately there is always a lot of pressure. It's hard being a woman. It's hard to be human! But the worst thing is the body shaming. I don't understand! Men against women, women against other women. It doesn't make things any better by saying that real women have curves. On the other hand, there are women who will never get curves! Why can't we just leave the female body alone? Why can't we just let everyone be who they are? All are real women. It's about being happy as you are. As long as everyone can let everyone be who they are without judging others or themselves, the world would be a more beautiful place. As long as you are who you are, life is so much easier. I know who I am. I'm not afraid to be who I am. It makes everything a little easier.
Have you always been this confident? Have you never had to deal with problems like this?
I had relatively few problems and was always pretty confident, even when I dressed really weird. But I didn't care because it made me happy. At first I didn't even notice that the way I dressed was different or strange. I thought to myself, that's what I want to be and then that's okay. Then I got a few weird looks and comments, but that was okay. It didn't really affect me when people were rude to me. I'm happy that I've always been so confident and also with how I look. I just want to look the way I do and the way I like it. Nobody should make me feel like it's wrong. I just learned almost too late to express my opinion openly and firmly. I want to do that all the time from now on and tell everyone what I want and how I want it.
You can find the entire interview in the Blonde print edition 01/16.
The full interview (I assume there is more) appeared in Blonde issue #035 #socialmediaissue
Current shop links for Blonde: print / ebook
The print edition looks to be unavailable now. Not sure if the ebook subscription will include this old issue too.
Magazine cover via the homepage (archived link):
https://blonde.de/wp-content/uploads/2015/10/001_Blonde_SOM_Cover.jpg
BlondeMag Facebook caption, April 26, 2016:
"Warum können wir den weiblichen Körper nicht einfach in Ruhe lassen? Warum können wir nicht jeden einfach so sein lassen, wie er ist? Alle sind echte Frauen. Es geht darum zufrieden zu sein, wie du bist. Solange jeder jeden so sein lassen kann, wie er ist, ohne über andere oder sich selbst zu urteilen, wäre die Welt ein schönerer Ort."
Wir haben die Sängerin AURORA getroffen und mit ihr über Dämonen, Rote-Beete-Kleider und Nicht-Kurven gesprochen: bit.ly/26rsHrW
Wir haben die Sängerin AURORA getroffen und mit ihr über Dämonen, Rote-Beete-Kleider und Nicht-Kurven gesprochen: bit.ly/26rsHrW
Extra keywords: BLONDE SOCIAL MEDIA Issue